Themenbereich des Netzwerks
Die Krise im Rahmen der Covid 19-Pandemie hat erneut und deutlich spürbar erkennen lassen, dass ohne eine professionelle pflegerische Versorgung in Krankenhäusern, Langzeitpflegeeinrichtungen und der ambulanten Versorgung gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen nicht bewältigt werden können (z.B. Brandenburg 2020; Dichter et al. 2020; Rothgang und Wolf-Ostermann 2020). Mehr denn je ist es notwendig, unter einer wissenschaftlich-fachlichen Perspektive tragfähige Konzepte für die Zukunft dieses Berufsfeldes zu entwickeln, die den Begriff der Professionalisierung ernst nehmen und ihn in einen berufsfeldspezifischen organisatorischen und ethisch begründeten Rahmen einbinden.
Unser Anliegen ist es, einen substantiellen und interdisziplinär begründeten Beitrag zur Anerkennung und Weiterentwicklung professioneller Pflege als Zukunftsaufgabe für Deutschland zu leisten. Hierbei werden wir die Anforderungen an die Professionalisierung des Pflegeberufs benennen, beobachtbare Widersprüche und inkonsistente Entwicklungen aufzeigen und nicht zuletzt an die internationale Entwicklung anschlussfähig werden. Unser Ziel ist es, mit in gemeinsamen Workshops generierten Forschungsvorhaben einen signifikanten Beitrag zur Sicherstellung und Verbesserung der pflegerischen Versorgung der Bevölkerung in Deutschland zu gewährleisten – innerhalb und jenseits von Pandemie-Szenarien.
Ziele des Netzwerks
Dazu werden wir ein Forschungsprogramm durch interdisziplinäre und durch internationale Expertise angereicherte Diskussion erarbeiten und dessen konkrete Umsetzung in gemeinsame Forschungsprojekte; Ausbau und Verstetigung der begonnenen Vernetzung, nicht zuletzt auf internationaler Ebene vorantreiben. Das Netzwerk ist weit über den Förderzeitpunkt hinaus angelegt, gewonnene Erkenntnisse fließen in die weitere Arbeit der Netzwerkmitglieder ein.